Nürburgring 2011
2011 starteten wir leider nur zu zweit zum Nürburgring. Vor Ort waren wir aber wieder mit den Kölner Kumpels verabredet. Die Krefelder hatten leider auch abgesagt. Also den großen Pavillon eingepackt und ab auf die Piste. Karten für 179 € hatten wir dieses Jahr für die unüberdachte Tribüne T6. Um 18:00 Uhr erreichten wir den Ring. Staus im Großraum Köln / Leverkusen hielten uns ganz schön auf. Da die Krefelder nicht vor Ort waren und unseren Lieblingsplatz nicht reservieren konnten, hatten wir schon ein ungutes Gefühl. Aber das was auf dem Campingplatz schon los war übertraf unsere Befürchtungen. Eigentlich wollten wir, bevor wir "unseren" Platz einnehmen, noch Frischwasser tanken. Das haben wir uns geschenkt, denn an eine Platzwahl war nicht mehr zu denken. Wir haben in unserer Ecke von dem Sück das noch frei war das beste belegt und direkt daneben für das Zelt und den kleine Pavillon unserer Kumpels das Gelände frei gehalten. Dann ging es auch schon Schlag auf Schlag. Vor den Kölner fuhr schon ein Wohnwagengespann aufs Gelände.
Aber es hat schon alles gepasst ( wie immer ).
Hier wo jetzt die beiden PKWs stehen, wurde dann noch der Wohnwagen von zwei Berlinern vor den anderen Wohnwagen gestellt. Die Berliner gesellten sich dann zu uns, grillten mit uns und verbrachten die Abende mit uns. War ne schöne Runde.
Der Pavillon war natürlich entsprechend hergerichtet. Das ist ja klar. Aber nichts im Vergleich zu dem was wir in den nächsten Stunden / Tagen zu sehen bekamen. Dazu aber später mehr.
Dann gings ertmal an die wichtigen Dinge im Leben. Der größere Schwenkgrill kam später zum Einsatz.
Am Donnerstag ging es dann zum Ring Boulevard
Hier ( links unten sind die Schienen zu sehen ) über den Köpfen der Besucher sollte eigentlich die schnellste Achterbahn der Welt fahren. Aber nach über zwei Jahren gibt es noch immer keine Freigabe durch den TÜV.
Hier ein Teil der Außenanlage. Sie startet und endet parallel zur Start- und Zielgeraden.
Und hier gehts dann irgendwann vielleicht mal rein in den Ring-Boulevard.
Das Interesse an Schumi-Artikeln war nicht so dolle
Vom Ring-Boulevard gingen wir dann auf die Haupttribüne mit Blick auf die Busse, mit denen man die Strecke abfahren konnte ( im Preis incl. genau wie der Besuch der Boxengasse, die jetzt ziemlich voll war ). Die Boxengasse war dieses Jahr nicht unser Ziel. Thomas hatte ein anderes Highlight organisiert, das alles übertrifft. Und bis es soweit war mussten wir halt noch warten.
Dann war es soweit. Vor dem Historischen Fahrerlager wurden wir abgeholt und durch diverse Absperrungen ging es an die Start- und Zielgerade. Eine Race-Taxi-Fahrt stand auf dem Plan.
Wir bekamen zunächst rote Hauben verpasst und dann einen Helm. Nach mehreren Anläufen fand ich dann auch einen passenden ( Brillenträger habens schwer ).
Die Boxengasse war jetzt übrigens sehr übersichtlich. Keine Menschenmassen mehr dort. Mein Race-Taxi war übrigens leider nur ein Renault Laguna. Aber das Erlebnis wurde dadurch nicht geschmälert. Thomas fuhr zunächst auch in einem Laguna mit und Julian in einem Ferrari ( gesteuert von Jules Bianchi F1 Testfahrer und GP2 Fahrer für Ferrari ).
Die beiden fuhren dann jedoch noch eine zweite Runde ( ich hatte "Nein" gesagt. Wie bescheuert !!!! ) Naja. Nun Thomas im Ferrari und Julian in einem AMG mit Flügeltüren. Das gleich Modell wie es weiter unten noch auf Fotos zu sehen sein wird.
Hier stehen sie gerade vor Ihrer zweiten Runde und warten aufgefordert zu werden.
Ich hab mir dann die Zeit damit vertrieben, zu beobachten wie der Abschleppdienst im Rennsport so funktioniert.
Dann sichtlich zufrieden wieder zurück zum Platz und mit einem der beiden Berliner erstmal ein lecker Bierchen gezischt.
Am Freitag unternahmen wir dann sozusagen ein Tribünenhopping. Freitags sind bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Tribünen zugänglich und wir wollten uns gern mal andere Tribünen ansehen ( sozusagen Planung 2013 ). Man kann ja nicht früh genug damit beginnen. Wir besuchten natürlich unsere Tribüne T6, dann die T8, T10b, T11 und schließlich die T4a ( Mercedes Tribüne ).
Für dieses schöne Stück ( Thorsten macht schon mal eine Sitzprobe ) sind 249.000 € zu zahlen. ( Übrigens Julians Race-Taxi Modell )
Aber es fehlt eindeutig eine "Ausstiegshilfe".
Dies ist ein original aus der Rennserie
Ich wüsste gar nicht wie ich in diesen Sitz reinkommen sollte und raus... ?
Wir konnten uns dann doch losreissen und sind rauf auf die Tribüne. Die beste Sicht von allen, auf denen wir bisher waren. Dazu noch überdacht ( zumindest fast komplett ). Die beiden Berliner hatten Karten für diese Tribüne, aber leider für einen Block, der nicht überdacht war. Aber beim Rennen war es ja ( leider ) trocken.
Auf dem Rückweg gabs dann noch einiges zu bestaunen. Angefangen mit der fachgerechten Ausrichtung eines Wohnwagens
Die "verrückten" Holländer beim Bullen-Reiten
Hier wurde reichlich Holz mit der Motorsäge fürs Lagerfeuer bearbeitet
Sitzplätze sind hier reichlich vorhanden
Und dann das unglaubliche! Holländer mit einem großen Truck und davor ein Swimmingpool. Und wie man am Dampf sehen kann ist das Wasser nicht kalt und die Jungs fühlen sich wohl.
Dann gings weiter zum Platz und in gemütlicher runde wurde der Abend verbracht.
Dann noch ein Abstecher zu unseren Nachbarn, den Freiburgern, die eine unglaubliche Ausstattung aufgebaut hatten. Sie waren mit drei Wohnmobilen angereist, hatten Zelte dabei und einen großen Pavillon. Dort gab es Wettkämpfe beim "Nagel einschlagen". Aber nicht wie wir es kannten mit einem normalen Hammer und Nagel, sondern mit einem speziellen Hammer. Der Hammerstiel war normal. Das untere Teil bestand jedoch aus einem Rohr, so dass man nur einen sehr dünnen Rand hatte, mit dem man schlagen konnte.
Die Freiburger waren wie auf den Fotos zu sehen ist komplett ausgestattet.
Hier sind noch ein paar Aufnahmen von der Tribüne T8
Und hier von "unserer Tribüne T6.
Von hier hatte man eine gute Sicht und die Renner eine ganze Weile im Blick. Die Tribüne selbst ist allerdings nicht zu empfehlen, da wir aufgrund der geringen Stufenhöhe und der Enge dort nicht sitzen konnten. Zum Rennen sind wir sehr früh zur Tribüne gegangen und haben oben Stehplätze eingenommen, die allerdings dann sehr gut waren.
Im Hintergrund das Schumacher-S
Thomas und Julian sowie die Berliner reisten nach dem Rennen direkt ab, so dass Thorsten und ich uns sozusagen einen gemütlichen Sonntag Abend bei Bier und Fernsehen machten. Wir wollten einfach wieder einmal richtig durchwärmen.
Tja, und dass es 2013, wenn dann ein Rennen am Nürburgring stattfindet, wieder losgeht, ist ja sowieso klar.